Du kommunizierst jeden Tag mit anderen Menschen, entweder schriftlich (Chat, E-Mail), nonverbal (Körpersprache, Mimik) oder verbal (Face-to-face, Video(telefonie), Sprachnachricht). Es gibt aber eine Kommunikationsform, die dich besonders gut dabei unterstützt, dein Anliegen erfolgreich zur Geltung zu bringen. In diesem Artikel erfährst du, warum die Wirkung deiner Stimme wichtiger ist, als du denkst.
Bestimmt hast du schon gemerkt, dass in der schriftlichen Kommunikation sehr viele Informationen, beispielsweise über unsere Emotionen, verlorengehen bzw. nicht übermittelt werden. Wenn du jedoch deine Stimme einsetzt, sendest du neben nonverbalen Signalen zahlreiche und komplexe Informationen über dein aktuelles Befinden und über deine Persönlichkeit an deinen Adressaten. Dieser kann dich und dein Anliegen dann besser verstehen. Euer Kommunikationserlebnis wird also durch die Wirkung deiner Stimme sehr viel einfacher und erfolgreicher für dich und deine Gesprächspartnerin oder deinen Gesprächspartner. Welche Rolle spielt deine Stimme im Einzelnen? Wir haben für dich 5 Fakten zusammengestellt:
1. Deine Stimme ist der Spiegel deiner Stimmung.
Wenn wir eine Stimme hören, machen wir uns sofort ein Bild von der Person, zu der die Stimme gehört. Dieser Vorgang läuft unterbewusst ab und ist beim ersten Eindruck besonders wichtig. Aber auch bei vertrauten Stimmen erkennen wir sofort, in welcher Stimmung sich die Person befindet. Sehr leise und zarte Stimmen verbinden wir mit Zurückhaltung und Niedergeschlagenheit. Laute und durchdringende Stimmen können auf gute Laune aber auch auf schlechte Laune hindeuten – den Unterschied nehmen wir meist sehr deutlich wahr. Am liebsten reden wir mit anderen, wenn sie gute Laune haben oder neutral gestimmt sind.
2. Wir hören, wen wir attraktiv finden.
Menschen, die selbstsicher sind, wirken attraktiver, als unsichere Menschen. Selbstsicherheit können wir hören. Entspannte Stimmlippen erzeugen tiefere Töne. Außerdem räuspern sich selbstsichere Personen weniger oft und sie verwenden seltener Füllwörter wie „ähm“.
3. Wie deine Stimme klingt, ist wichtiger, als das was du sagst.
Hast du auch schon einmal bemerkt, dass du einem Vortragsredner einfach nicht zuhören kannst (oder willst), obwohl dich das Thema interessiert, um das es geht? Viele Schülergenerationen machen diese Erfahrung, wenn sie sich von der Stimme und Sprachmelodie dieser einen bestimmten Lehrerin gelangweilt fühlen. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: Der Ton macht die Musik. Der Klang unserer Stimme entscheidet darüber, ob man uns gerne zuhört und wie das Gesagte aufgefasst wird.
4. Deine Stimme ist ein Aphrodisiakum.
Stimmen können Einfluss auf die sexuelle Erregbarkeit haben – im Positiven wie im Negativen.
5. Wenn wir die Stimme von einer nahestehenden Person hören, schüttet unser Gehirn Oxytocin aus und wir fühlen uns besser.
„Es hat gut getan, deine Stimme zu hören!“ Hat sich auch schon einmal jemand so bei dir für ein Telefonat nach langer Zeit bedankt? Hierbei ist der Inhalt wiederum nicht ganz so wichtig. Alleine die Stimme von deinen Eltern, deinen Geschwistern, guten Freunden, deiner Partnerin oder deinem Partner zu hören, kann deine Stimmung heben und dich sogar glücklich machen. Die Stimme von welcher Bezugsperson zaubert dir ein Lächeln ins Gesicht? Schreib es gerne unten in die Kommentare.
Insgesamt spricht also vieles dafür, die eigene Stimme bei der Kommunikation wirkungsvoll einzusetzen, wann immer es möglich ist. Besonders bei wichtigen Gesprächen ist es immer besser, ein persönliches Gespräch Face-to-face oder telefonisch zu führen. Wenn du mehr über das spannende Thema erfahren willst, empfehlen wir dir die Dokumentation von Quarks mit dem Titel „Stimme: Was sie über uns verrät“ . Wenn dir das nicht reicht und du dir über die Wirkung deiner Stimme bewusst werden und lernen willst, wie du deine Stimme effektiv und authentisch einsetzen kannst, dann komm gerne in unser Einzelcoaching oder schau in einem unserer Workshops vorbei.
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