Wieviel bist du wert? Hast du dich schon einmal gefragt, warum du scheinbar selber nicht so viel wert bist, wie andere? Dann geht es dir wie etwa 85 Prozent aller Menschen. Die Gründe dafür sind vielzählig. In diesem Beitrag schauen wir aber nicht auf die Ursachen, die uns daran hindern, einen positiven Selbstwert aufzubauen. Wir schauen uns das an, was dir dabei hilft, deinen Selbstwert zu erkennen und dein Licht leuchten zu lassen.
In drei Schritten zu mehr Selbstwertgefühl
Googelt man ein wenig nach Selbstwert und Selbstliebe, kommt man kaum an den 3 Säulen der Selbstliebe von Laura Malina Seiler vorbei. Sie hat sich eingehend mit der Thematik befasst und erklärt sehr gut verständlich, was wir tun können, um den Selbstwert zu erkennen:
1. Achte auf die Art und Weise, wie du über dich selbst denkst und sprichst. Wenn du dich dabei ein wenig beobachtest, erfährst du sehr schnell, welches Bild du eigentlich von dir selber hast. Genauer hinhören solltest du immer dann, wenn du einen Satz beginnst mit „Ich bin…“. Deine Glaubenssätze über dich prägen das Bild, das du von deiner Identität hast. Sie ist der Fahrplan für alles in deinem Leben. Wenn wir unseren wahren Selbstwert erkennen wollen, müssen wir zuallererst unsere Glaubenssätze über unsere Identität hinterfragen.
2. Begegne dir mit Selbstmitgefühl und streife die Scham ab. Wow, dieser Schritt kann uns ganz schön viel zu tun geben. Was genau ist eigentlich Selbstmitgefühl? Mir geht es jedenfalls so, dass ich eher das Mitgefühl mit anderen Menschen sehr gut kenne. Aber Mitgefühl mit mir selbst? Das ist neu. So ging es auch Kristin Neff, Professorin für Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung an der University of Texas in Austin. Über die Beschäftigung mit dem Buddhismus entdeckte sie vor mehr als 20 Jahren das Konzept des Selbstmitgefühls. Neff sagt in ihrem Buch über Selbstmitgefühl, wenn wir ständig mit unserem inneren Kritiker auf uns einprügeln, werden wir auch nicht besser oder glücklicher. Stattdessen sollten wir damit beginnen, uns selber ein bester Freund zu werden und nachsichtig, milde und freundlich zu uns zu sein – auch wenn wir einmal Mist gebaut haben oder gerade dann. Im Kern ist Selbstmitgefühl also das gleiche wie das uns vertraute Mitgefühl – nur eben mit uns selbst. Indem wir großzügig und freundlich zu uns sind, können wir Heilung zulassen und das Erlebte neu bewerten.
3. Fordere dich selbst heraus. Wenn wir uns aus unserer Komfortzone herauswagen und uns neuen Herausforderungen stellen, machen wir neue Erfahrungen und erleben dadurch Selbstwirksamkeit. Traue dich, Fehler zu machen und nimm dein Leben zu 100 Prozent in die Hand. Wenn wir immer nur das tun, was wir schon können, werden wir stehenbleiben. Aber wenn wir mutig sind, werden wir mit persönlichem Wachstum belohnt und können nach und nach unser volles Potential entfalten.
Für mich klingen diese drei Säulen der Selbstliebe wie ein richtig gutes Fundament, um den eigenen Selbstwert zu erkennen. Das Beste daran ist: wir müssen absolut nichts leisten, um wertvoll zu sein. Wir sind bereits jetzt und einfach so wertvoll, genau wie wir sind. Um solch eine wohlwollende Haltung sich selbst gegenüber zu verinnerlichen, empfehle ich dir die Kraftsätze von der Heilpraktikerin Sabine Groth, die seit über 20 Jahren Menschen in ihren persönlichen Beziehungs-, Heilungs- und Wachstumsprozessen begleitet und unterstützt. Bei ihr habe ich meine Ausbildung zur zertifizierten Feminismus Coachin® absolviert. Hier ist eine kleine Auswahl an Kraftsätzen, aus denen du dir jetzt den für dich passenden aussuchen darfst, wenn du möchtest:
Kraftsätze für deinen Weg zu mehr Selbstwert:
Ich bestimme selbst, was mir wichtig ist und was nicht.
Ich bin die Königin in meinem Reich.
Ich ruhe in meiner Mitte und bin in mir selbst zu Hause.
Ich lasse mein Licht strahlen.
Weitere Tipps für den Alltag, um deinen Selbstwert zu erkennen:
Suche dir zu Hause eine Wand aus, die du deiner Selbstliebe widmest. Hänge alles auf, worauf du stolz bist: Zertifikate, Zeugnisse, ein Brief von deiner besten Freundin, ein von dir gemaltes Bild, ein Zeitungsartikel in dem du vorkommst, ein Foto auf dem du dich schön findest, Postkarten mit Zitaten die dich an deinen Selbstwert erinnern etc. Deine Augen werden häufig an deiner Wand der Selbstliebe kleben bleiben und du wirst nicht genug davon bekommen, das alles immer wieder zu betrachten.
Schreibe dein Leben als Erfolgsgeschichte auf. Fang einfach mal an mit deinen ersten Erinnerungen und reise dann während des Schreibens durch die Jahre. Mache überall da halt, wo dir etwas gutes passiert ist und wo du etwas wichtiges geschafft hast. Inszeniere dich als Heldin und übertreibe so richtig – es ist dein Leben und darin bist du die Protagonistin.
Stelle ein Glas auf und füttere es an jedem Sonntag mit einem kleinen Zettel, auf dem du notierst, was du in dieser Woche erreicht hast oder worauf du stolz bist. Nach 365 Tagen leerst du das Glas, liest dir alle Zettel durch und erlebst eine wahre warme Dusche für dein Selbstwertgefühl.
Hast du auch eine Idee? Dann teile sie sehr gerne mit uns in den Kommentaren.
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